Motorradtour Graubünden, Ruinaulta und 4 Pässe

Rundtour mit Start- Zielort Chur

Wieder mal ins Bündnerland, - wie wär's damit? Entlang der Ruinaultaschlucht und dann noch auf / über 4 Pässe? Hier präsentiere ich dir die entsprechende Rundtour. Start und Ziel dieser rund 236 km  langen Tour ist Chur, die Hauptstadt des Kantons Graubündenden.

Die Anfahrtsroute überlasse ich wieder dir, mit Hilfe der GPSies-Kartenfunktionen ist es ja einfach, die Route ab deinem Wohnort zu starten.  Ein Tipp: Klicke unten auf der Karte auf Details, die Karte öffnet sich in einem neuen Fenster. Klicke nun auf Vollbild, wechsle bei "Gelände" in die Ansichten Karte oder Satellit und wähle Google, - schalte die Kilometeranzeige ein, so kannst du die Route bequem verfolgen. 

Die 4 Pässe sind Bestandteil der 111-Pässe-Fahrt, die Strassen sind in gutem Zustand, einzig die Strasse auf den Glaspass ist eng und weist Schäden auf. Weitere Infos und Bilder findest du per Klick auf der Seite der jeweiligen Pässe (Passname verlinkt).
Hilfe zum Download der Karte auf dein Navi.




Den Startpunkt der Route habe ich an den Rand der Stadt Chur gelegt, genau dahin wo du später nach dem Befahren der letzten Passstrecke, - der Lenzerheide - herkommst. 

Fahre auf der Umfahrungsstrasse Süd ca. 1 km bis zur ersten Kreuzung und biege links auf die Nr. 13, die Emserstrasse ab. Fahre auf der Nr. 13 bis du bei ca. km 12 in Bonaduz ankommst. Hier fährst du weiter In Richtung Ilanz, gemäss dem  unten abgebildeten Wegweiser. Nach rund 3 km beginnt die Stecke die dich am Rande der Ruinaultaschlucht nach Ilanz führt. Eine herrliche Strasse mit Traumaussicht in grandioser Bergwelt.

Am Anfang der Tour oberhalb der Schlucht steht ein Aussichtsturm mit einer Infotafel, ein Halt lohnt sich auf jeden Fall. Wenn du willst, kannst du bei Versam (km 20) als zusätzlichen Abstecher hinunter in die Schlucht fahren, schau dir das doch auf der Seite Ruinaultaschlucht an.

Bei ca. km 32 erreichst du die Ortschaft Ilanz, hier biegst du nach rechts ab, überquerst den Rhein und fährst auf der Nr. 19 - nun einfach auf der andern Talseite -  zurück über Flims (km 44) bis du bei km 53  Reichenau erreicht. Du wirst sehen, auch das ist eine sehr schöne Strecke.

In Reichenau biegst du nach rechts auf die Nr. 13 in Richtung Thusus ein. Du kommst wieder bei Bonaduz vorbei, fährst aber nun weiter bis du kurz vor Thusis, bei ca. km 67, am Kreisel mit dem unten abgebildeten Wegweisern  ankommst. 

Biege rechts ab in Richtung Tschappina, Richtung Glaspass. Die Strasse führt dem Waldrand entlang nach Masein, dann aber steigt der Weg zügig bergan. Da hier kein Wald steht, hast du freien Blick hinunter ins Tal, - die Sicht ins Tal und auf die Bergketten ist sagenhaft! An Urmein vorbei erreichst du schliesslich Ober Tschappina. Nun wird's interessant.

Die bis jetzt sehr gut ausgebaute Strasse wird schmal und windet sich im Wald hinauf auf den Glaspass (km 80). Am Strässchen das auch der Postautolinie dient wird ständig gearbeitet, der Strassenzustand verbessert sich Jahr um Jahr. 

Hier oben auf dem Glaspass auf 1'846 m.ü.M. ist für uns Motorradfahrer aber Endpunkt, denn bald hinter dem Weiler endet der Weg und hinunter ins Safiental führt nur ein Saumpfad. Du wirst mit mir aber einig sein: Dieser Abstecher hinauf auf den Glaspass hat sich gelohnt. Für dein leibliches Wohl wird im Berggasthaus sehr gut gesorgt.

Nach einer wohlverdienten Rast geht's den gleichen Weg zurück bis Thusis. Hier orientierst du dich am Wegweiser Tiefencastel. Die Strasse führt durch mehrere Tunells, kurz nach km 100 überfährst du auf einer hohen Brücke die Schinschlucht und siehst rechts von dir die bekannte Soliosbrücke der Rhätischen Bahn. Bei km 105 erreichst du Tiefencastel, Ausgangspunkt zum Julier- Albula- und Lenzerheidepass.

Biege ab in Richtung Julierpass, eine herrliche Gegend durch welche dich der Weg nun führt. Wiesen und Wälder, Dörfer und Weiler am Stausee Lac da Marmoreira entlang - und immer das grandiose Alpenpanorama vor dir. Nach km 130 erreichst du Bivio, von nun an hat die Strasse ihren wahren Passcharakter.

Noch einige Kurve auf der sehr gut ausgebauten Strasse, an der fast ständig irgendwo gebaut, verbreitert und gesichert wird - und du bist oben auf dem Julier auf 2'284 m.ü.M. Jetzt hast du 140 km deiner Tour zurückgelegt.

Die recht kurze Talfahrt hinunter nach Silvaplana ins Oberengadin ist ebenfalls ein Genuss. Die Strasse ist gut, Kurven, eine Traumaussicht bei hoffentlich so schönem Wetter wie ich das erleben durfte, - ja was willst du denn mehr! 

Bei ca. km 147 triffst du unten in Silvaplana ein das auf 1'845 m.ü.M. liegt Von bereits weit oben  siehst du die beiden prächtigen Engadinerseen, den Silvaplanersee und den Lej da Champfèr.

Biege nach links ab auf die Nr. 27 in Richtung St. Moritz. Du kommst am Lej da San Murezzan, - dem St. Moritzersee vorbei - und später am Ort Celerina. Bei ca. km 157 triffst du auf die Kreuzung Pontresina / Scuol. Hier biegst du links ab auf die Nr. 29  und fährst schnurgerade aus weiter in Richtung Samedan. Auf der Topstrasse Nr. 27 geht's weiter bis km 167, du bist in La Punt-Chamous-ch angekommen, dem Startpunkt zum Albulapass.

Biege links ab, die Strasse zwängt sich durch die Häuserfront durch und überquert dann das Trasse der Rhätischen Bahn. Alsdann hast du freie Fahre, - also rauf auf den Albula!

Bei ca. km 176 erreicht du die Passhöhe des wunderschönen Albulapasses auf 2'312 m.ü.M. Ich empfehle dir eine Rast, die Gaststätte ist sicher offen und freut sich über deinen Besuch. Geniesse diese Berggipfel, diese Luft bevor du zur Talfahrt startest. 

Die Talstrecke führt zuerst durch eine  wirkliche Geröllhalde, aber dann offenbart sich eine unerhörte Farbenpracht. Der Albula ist bekannt für seine grosse Artenvielfalt an Blumen. Achte darauf, Sowas wirst du selten sehen, bis Preda hast du Zeit, dann nämlich wird die Bahn deine Aufmerksamkeit beanspruchen.

Auf der Talfahrt nach Preda hinunter nach Bergün  begegnest du den Brücken, Tunells und Viadukten der Rhätischen Bahn. Kühn, was sich da Ingenieure vor über 100 Jahren ausgedacht und  mutige  Arbeiter realisiert haben. Die ganze Albulastrecke ist ein Kunstwerk, heute geschützt und als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt. Bei km 190 triffst du in Bergün ein, dem offiziellen Endpunkt des Albulapasses. Fahre weiter bis kurz vor Tiefencastel  und biege bei km 205 ab in Richtung Valbelle / Lenzerheide, deinem 4. heutigen Pass.l 

Auch diese Strecke ist wunderschön! Wald, Wiesen, wunderschöne Dörfer wechseln ab und plötzlich bist du schon oben auf der Lenzerheide am höchsten Punkt auf 1'549 m.ü.M. angelangt. (km 215) Kurze Zeit später grüsst der Heidisee, eine Idylle, du möchtest Ferien machen! Heute aber nicht, es geht und kurvt weiter  über Churwalden langsam dem Ende deiner Tour entgegen.

Noch einige Kurven und du bist unten in Chur. Du triffst genau dort ein, wo du vor Stunden deine Route gestartet hast. Wenigstens dann, wenn du genau nach meiner Karte gefahren bist. Das allerdings musst du ja nicht, meine Tour ist ja bloss ein  Vorschlag.

Eine weitere Route im dreisprachigen Kanton Graubünden. Auch diese Tour mit 236 km - mit An- und Rückfahrt vom Startpunkt aus, gedacht als wunderschöne Tagesausfahrt, kann ich dir nur bestens empfehlen. Eine Fahrt in die Bündnerbergwelt ist alleweil ein Erlebnis!
Ich wünsche dir viel Spass  - und pass auf dich auf.

Alle Unterlagen: © Hermann Ryter 

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Zuletzt bearbeitet am 16.04.2022. © Hermann Ryter - E-Mail: h.ryter@bluewin.ch - Private Homepage: www.ryter-hermann.ch

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